Shanghai Masters 2019: Der Übergang zwischen zwei Epochen

Vier Halbfinalisten der Shanghai Open 2019



Das Shanghai Masters 2019 wird wahrscheinlich als Übergangsereignis zwischen zwei Epochen des Herrentennis in Erinnerung bleiben. Es war das erste Masters 1000-Event seit den Hamburg Open 1999, bei dem alle Halbfinalisten 23 oder weniger alt waren.

Aber es waren mehr als nur Zahlen. Erstmals seit Jahren übertraf die jüngere Generation die erfahrenen Champions nicht nur in puncto Können.



Niemand zweifelte an den Fähigkeiten und Fertigkeiten der NextGen-Spieler. Aber letzte Woche haben sie gezeigt, dass sie auch mental stark sein können.

Natürlich hat Daniil Medvedev immer wieder bewiesen, dass er eine Festung ist, wenn es um mentale Stärke geht. Aber auch die anderen NextGen-Stars, die früher in Drucksituationen zu kämpfen hatten, zeigten in Shanghai viel Reife und Professionalität.

Stefanos Tsitsipas



Stefanos Tsitsipas zum Beispiel lag in seinem Match gegen Novak Djokovic nach ebenso vielen Spielen um drei Spiele zurück. Aber danach ließ er dem wohl größten Rückkehrer, den das Spiel je gesehen hat, keine einzige Chance, den Breakpoint zu erreichen.

Sprechen wir über Alexander Zverev, der oft als Halsreif bezeichnet wird. In seinem Match gegen Roger Federer hatte er im zweiten Satz fünf Matchbälle, die er später verlor, aber er behielt die Fassung und gewann das Match trotzdem.

Konzentrieren wir uns nun auf den italienischen Big Guy Matteo Berrettini. Die Art und Weise, wie er in seinem Match gegen Dominic Thiem die Punkte aufbaute, war einfach überragend. Thiem sah ihm hilflos gegenüber aus; der Österreicher konnte in den meisten Fällen nicht einmal Berrettinis Aufschläge berühren und wurde vom Italiener überwältigt.



Rolex Shanghai Masters 2019 - Tag 9 (Finale)

Zu guter Letzt war da Medwedew, der in letzter Zeit außerirdisches Tennis spielte. Seine aktuellen Statistiken lauten: sechs Finals in Folge, 18 Sätze in Folge und zählend, und drei Titel in den letzten sechs Turnieren (von denen zwei – Cincinnati und Shanghai – Masters 1000-Titel waren).

Eigentlich sollte dieser Widerstand der jüngeren Spieler zu einem großen Teil dem Russen zugeschrieben werden. Er hat in den letzten Monaten bewiesen, dass es für NextGen nicht unmöglich ist, konstant zu bleiben und große Titel zu gewinnen.

Das ATP-Finale in London ist nicht mehr weit, und diesmal scheint es eine gute Balance zwischen Alt und Jung zu geben. Und mit der Eröffnung des ATP Cups im Januar nächsten Jahres sieht es für Tennisfans spannender denn je aus.

Tom Tennisschuhe

Hoffen wir also, dass dieser Zusammenprall der Generationen das Beste aus allen herausholt und wir in naher Zukunft einen noch höheren Wettbewerb erleben.

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